Der Biber

Diese Biberacher Fasentgestalt entstand in Anlehnung an das Gemeindewappen von Biberach und wurde vom ehemaligen Präsidenten und Ehrennarren der Narrenzunft Otto Herrmann ins Leben gerufen. Nach seiner Idee und Dank der Nähkünste seiner Schwester Herta Herrmann und der Kreativität des Schnitzers Lang aus Elzach wurde der erste Biber beim Umzug 1970 der Öffentlichkeit vorgestellt. 1971 wurde die Häsgruppe der Biber gegründet. Schnell wurde die Häsfigur in Biberach angenommen, so zählt die Häsgruppe Biber derzeit 85 aktive Mitglieder. Wenn der typische Bibertrinkspruch erschallt „Hoch de Kolbe, nei de Zinke, morge müssmer Wasser trinke, mir sin Biber in de Brunft, es lebe hoch die Biberzunft“ ist Narretei pur angesagt, denn nicht nur die Biberacher, sondern alle Narren lieben die Biber wegen ihres ursprünglichen Narrengeistes. Das Häs der Biber besteht aus der originell geschnitzten Holzmaske mit anhängendem Fellkäppi, das unten von Glocken geziert wird. Der braune Fellanzug ist in Overallform geschnitten und hat hinten einen breiten, platten Lederschwanz. Weiterhin gehört der Biberbengel dazu, das ist ein verdicktes Aststück, das ausgehöhlt und mit einem Glöckchen gefüllt ist. Der Biberorden, sowie die Maske aus Holz geschnitzt, runden das Erscheinungsbild ab. Nach Umzügen, sieht man den Biber anstatt mit Maske meist mit einem gelbbraun gestreiften Käppi, das mit einem kleinen, braunen Lederschwänzchen verziert ist. Kinder unter 10 Jahren tragen anstatt der Maske ein Käppi das nur das Gesicht freilässt und sie tragen keine Strohschuhe (wenn dann nur in Ausnahmefällen), ihr freies Gesicht wird mit einem aufgemalten „Biberbart“ verziert die originelle Biberacher Fasentgestalt.

Kontakt: oberbiber@narrenzunft-biberach-baden.de